Mein letzter Versuch die Welt zu retten

»Erzählkraft, ja bitte: Jo Lendle beschwört mit seinem furiosen Wendland-Roman den Mief der Pubertät und der alten Bundesrepublik herauf. Stringent und logisch führt er seine Geschichte zu einem fulminanten Schluss, ohne unterwegs an Spannung zu verlieren.«    Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Florian Beutler weiß, auf welcher Seite er steht: auf der richtigen. Doch eine Dienstwaffe verschwindet, und plötzlich muss sich Florian die Frage stellen, warum er wirklich hier ist. Mit Rührung folgen wir diesem jungen Mann auf der Suche nach einer Antwort.«   Brigitte

»Das Buch ist keine nostalgische Verklärung, sondern eine genau beobachtete Geschichte über die Protestbewegung der 1980er Jahre mit all ihren Widersprüchen. Genau das ist es, was Lendles Buch so lesenswert macht: Er glorifiziert nicht.«    NDR-Fernsehen Kulturjournal

»Mein letzter Versuch die Welt zu retten – das sieht nach sehr schwerer Kost aus, aber lesen tut es sich dann ganz leicht. Es ist eben die Kunst eines großen Autors, so etwas so gekonnt hinzukriegen … Große Literatur.«    ORF

»Es stecken viele Geschichten in den 250 Seiten. Kunstvoll verwebt Lendle Imagination und Realität, um den Raum immer klaustrophobischer zu gestalten. Geschickt und bildsprachlich überzeugend versteht er es, aus dem Spieler Florian die Spielfigur zu machen, die auf dem Grenzzaun zur DDR den Tod findet. … Wie könnten drei Wünsche bei einem Buch lauten? Eine ansprechende Story. Eine bedachte Sprache. Anregende Sichtweisen. Lendle erfüllt sie alle drei.«    die tageszeitung

»Psychologisch überzeugend, sprachlich ausgewogen – anschauliche Metaphern, wohldosiert.«   Deutschlandradio Kultur

»Ins Jenseitige geschwebt ist auch schon Hella, die Hauptfigur aus Lendles Debütroman ›Die Kosmonautin‹, für den er mitunter schwärmerische Kritiken bekam. Lendle versteht es hier wie dort, seiner Sprache eine luftige Leichtigkeit zu verleihen, und auch in seinem neuen Roman liest man eine versteckte Melancholie mit – keine über verlorene Utopien, sondern über solche, die man nie hatte, aber vielleicht gern gehabt hätte.«   Tagesspiegel

»Ein außergewöhnlicher Roman. Selten wurde so gut und so genau über einen bedeutsamen Tag X in der deutschen Geschichte geschrieben. Auch für die Generation der Nichtdemonstranten lesenswert.«    3sat Kulturzeit

»Auffallend einfühlsam, mit großem Herz für die Leute, die auf der Suche sind.«    WDR 5

»Bis zum tragischen Showdown verfolgt man als Leser, wie die Hauptfigur nach und nach die Kontrolle verliert und sich in immer aussichtslosere Situationen begibt. Doch Jo Lendles Roman ist nicht nur eine Parabel über politischen Aktionismus, sondern auch ein Sittengemälde der letzten Jahre der alten Bundesrepublik. In seinem atmosphärisch dichten Roman entlarvt Lendle die Gefahren eines naiven Selbstfindungsprotestes ebenso wie die Mechanismen einer überhitzten Aktions- und Agitationskultur, mit der sich eine Bewegung ins Abseits manövriert    Deutschlandfunk

»Florian ist ein Depp. Anstatt schales Bier vom Boden des Rattinger Hofes zu trinken und sich zu verweigern, wie es anständige Jugendliche damals taten, mischt er sich unter das schlimmste Pack, das diese Republik jemals hervorgebracht hat und fährt auf Dummbummdibummfahrt ins Wendland, um gegen den Castortransport zu demonstrieren. Aber auch das nur, um eine Frau zu beeindrucken. Dabei stirbt er. Wen interessierts.«    VICE

»Sie leben im Zeltlager, baden in Wasserwerfer-Wasser, Hubschrauber kreisen darüber: Sie machen Party, um die Welt vor der Atomkraft zu retten. Umwerfendes Buch.«    WDR 1live

»Wunderbar flüssig, man möchte gar nicht mehr aufhören, mit Florian durch die 80er zu stapfen.«    Gießener Zeitung

»Beschwört mit großer Zärtlichkeit und Genauigkeit das Lebensgefühl einer Generation hervor.«    Saarbrücker Zeitung

»Jo Lendles Jenseitsbericht ist ein kluger Schachzug. Schwerelos kommt diese erdnahe Geschichte daher, untermalt von einer stillen Melancholie.«    Lesart

»Nicht nur die DDR, auch die alte Bundesrepublik ist vor zwanzig Jahren untergegangen. Noch einmal aufs Schönste angeweht wird man von ihr, wenn Jo Lendle über die Letzten erzählt, die ihre Jugend in diesem Land verbrachten.«    Das Magazin

»Ein Roman, der in reizvoller Weise hin- und herspringt: zwischen Florians Gedanken, die ihn während der Demonstrationsübung beschleichen, seinen Erlebnissen mit den anderen Protestlern und mit der Polizei, seinen Erinnerungen an die Zeit mit Antonia. Für Florian geht es um nichts – aber er stürzt sich trotzdem zuletzt in einen Wettlauf auf Leben und Tod – dieses Buch ist einüberzeugender Versuch, die damalige Protestbewegung zu skizzieren.«    SWR 2

»Eine packend erzählte Momentaufnahme deutscher Gesellschaftsgeschichte.«    Rheinische Post

»Mit grandioser Leichtigkeit holt Jo Lendle angestaubte Insignien einer vergangenen Zeit zurück.«    Das Parlament

»Eine wunderbare Erzählung.«    Göttinger Tageblatt

»Mit großer Zärtlichkeit und leiser Ironie beschreibt er das Lebensgefühl einer Generation, die immer zu spät kam. Ihr ›letzter Versuch, die Welt zu retten‹, war vielleicht nur ein dummer Jungenstreich, aber Lendle lässt nichts auf die Idealisten im Sonntagsstaat kommen, die sich noch fein und frisch machten für das Abenteuer der Utopie.«    Tagesanzeiger