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Handel

Viele Autoren stellen ihre Bücher auf einer eigenen Seite vor. Ich auch. Wie viele andere verlinke ich aus Gewohnheit zu Amazon. Dagegen spricht nichts — außer dass es nebenan noch tausend andere Buchhändler gibt, die sich nicht weniger ins Zeug legen.

Deshalb werden Käufer ab jetzt zu einem regelmäßig wechselnden Händler des Monats geleitet. Mit wem soll ich anfangen?

Unterwegs

Die ersten Herbst-Lesungen stehen fest – und entsprechen nahezu exakt der Netzabdeckung beim Mobilfunk-Start vor zwanzig Jahren. Rätselhafte Gegenwart.

Lesungskarte2013 Kopie

Hotel C.

Ach München, du Schelm. Legst im Hotel keine Handtücher hin, und wenn man an der Rezeption anrufen will, ist das Zimmertelefon tot. Aber wozu immer duschen, wozu telefonieren? Wer dann das vorhin abgestellte Gepäck sucht, stellt fest, dass alles weg ist, mit Schlafsachen und Waschzeug. Irgendwie gelingt es, dem Rentner an der Rezeption die Angelegenheit vor Augen zu führen, und eben klopft er an die Tür, mit Notzahnbürste und einem Zahnputzglas:
»Für alle Fälle, falls auch das Glas fehlt.«
»Ja, fehlt auch.«
»Dann ist ja jetzt alles gut. Zum Glück sind Sie ein so fröhlicher junger Mann, es gibt welche, die machen wegen so was gleich Krieg.«

 

#LitFutur

Kurzer Nachtrag/Einwurf zur Diskussion: Und wie ich an Verlage glaube! Sie sind ein Segen. Aber zum Verständnis der Gegenwart des Publizierens ist es unabdingbar, sich die fundamentale Veränderung vor Augen zu führen, die aus dem Verlust ihres Monopols entsteht. Das macht Verlage nicht weniger gut, wichtig, hilfreich. Aber ihre Rolle verändert es fundamental – und es wäre ein Fehler, sich diese neue Position nicht bewusst zu machen.

 

Boston

Was Barthes in »La chambre claire« das punctum nennt, das eine verstörende Detail, den bestechenden Fehler im Bild, ist in den Berichten aus Boston dieser Satz über Dschochar Zarnajew:
»He worked for a couple of years as a lifeguard at a pool on the Harvard campus.«