Eigentlich kann ich nicht Klavier spielen. Aber einmal im Jahr bringe ich mir Note für Note die Aria der Goldberg-Variationen bei. Die folgenden Wochen verbringe ich damit, mir das Spiel allmählich aus den Fingern gleiten zu sehen, im seligen Entzücken einer verblassenden Erinnerung, bis endlich alles vergessen und verlernt ist und das Jahr verstreicht. Dann wieder von vorn beginnen zu können wie ein erstes Mal haut mich bei jedem neuen Anlauf einfach um, vom ersten Takt an. So auch heute. We call it serielle Sentimentalität.